Sudoměř

Historisches Fest und Rekonstruktion der Schlacht an Sudomer
schedule
Samstag  25. März  2023 ab  13.00
Samstag  25. März  2023 bis  00.00
room

In diesem Jahr jährt sich zum 603. Mal die berühmte Schlacht an Sudomer, die im Jahr 1420 in die Geschichte der Kriegsführung einging. Fast auf den Tag genau, am Samstag, den 25. März 2023, wird das Pilsener Land wieder die spannende Geschichte des Sieges einer Handvoll Hussiten über die zahlenmäßig überlegenen Kreuzfahrer aus Strakonice und die Eisernen Herren von Kutná Hora erzählen.
Die Veranstaltung findet um 13 Uhr am Jan-Žižka-Denkmal statt. 
Neben dem historischen Lager können Sie sich auf Schwertkämpfe, Ritter auf Pferden, mittelalterliche Musik und schöne Tänzerinnen freuen. Traditioneller Höhepunkt ist die Nachmittagsnachstellung der Schlacht.
"Verpassen Sie nicht diese einmalige Gelegenheit, gemeinsam dem glorreichen Erbe unserer Vorfahren zu gedenken und an ihr Beispiel, auch in den schwierigsten Momenten nicht aufzugeben, näher zu bringen. Das Dorf Čejetice ist ein stolzer Träger dieser Tradition", sagt Jaroslav Pospíšil vom 1. ETALON-Verein in Písek.

Die erste größere Schlacht der Hussiten

Gleich zu Beginn der kriegerischen Auseinandersetzungen der Tschechen mit der Mehrheit Europas, die diese im Namen des Glaubens führten, kam es am 20. März 1420 unweit von Písek, bei Sudoměř, zur ersten größeren Schlacht: Eine kleine Schar der Verteidiger des Kelchs zog von Pilsen ins neu aufgebaute Tábor. Die Truppe zählte etwa 400 Leute, 12 Fuhrwerke und 9 Reiter. Ihre Führer waren Jan Žižka und Břeněk Švihovský. Unweit Sudoměř wurden sie von einer Truppe königlicher Krieger unter der Führung von Bohuslav von Schwamberg verfolgt. Dieser hatten sich auch Bewaffnete aus Strakonitz angeschlossen, die zum Großmeister des Johanniterordens, Heinrich von Neuhaus, gehörten. Außerdem hatte sich noch eine Truppe des Schatzmeisters Divůček von Jemniště hinzugesellt. Die angegriffenen Hussiten wichen aus und bezogen in einem geeigneten Gelände zwischen den abgelassenen Teichen von Makovec und Škaredý Stellung. Die Hussiten hatten sich auf beiden Seiten des engen Dammes hinter einer Wagenburg verbarrikadiert und eliminierten auf diese Weise fünf Mal so viele Feinde, wie sie selbst waren. Die Angriffe auf die Wagenburgen wurden erfolgreich abgewehrt. Den katholischen Herrschaften gelang nicht einmal der Angriff auf der Flanke über den abgelassenen Fischteich. Die schwer gepanzerten Soldaten sanken im Schlamm ein und wurden so für die Hussiten zu einer leichten Beute. Der unvermutete Misserfolg verursachte bei den Rittern ein großes Durcheinander. Es war schon dunkel, als sie den Rückzug antraten. Jan Žižka konnte somit den ersten Erfolg seiner legendären Kriegskunst verbuchen.

Auf dem Schlachtfeld wurde im Jahr 1925 ein Denkmal enthüllt, das Emanuel Kodet geschaffen hatte. Es zeigt den berühmten Feldherrn, in Granit gehauen, in Überlebensgröße.

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